Offroad Adventure in Mauretanien

Atar, Mauretanien

Nun habe ich auch das erste Wüstenabenteuer überstanden. Direkt nach dem Grenzübertritt bin ich anstatt in die nächste Stadt Richtung Osten abgebogen. Immer dem Zug entlang. Hier verkehrt einer der längsten und schwersten Züge der Welt. Er bring Erz vom Landesinnere in den Hafen zum Export. Die erste Nacht einfach mitten in der Wüste angehalten und dort geschlafen. Die zweite Nacht habe ich beim drittgrössten Monolithen der Welt, Ban Amira verbracht.

Und nach drei Tagen Offroad Adventure kenne ich die Leistungsfähigkeit meines «Panzer» nun auch ein wenig besser. Alles geht dann doch auch nicht. Aber was wäre ein echtes Wüstenabenteuer ohne sich ein paarmal im tiefen Sand festzufahren. Wobei eine Stunde kämpfen mit Spaten und Sandblechen mir dann auch gereicht hat.

Lustig sind die Check Points. Alle paar Stunden gibt’s einen. Kann passieren, dass plötzlich jemand auch einer verfallen Hütte gerannt kommt. Dann wollen sie immer wissen woher ich komme, wohin ich gehe und was für eine Nationalität ich bin. Weiter händige ich ihnen jeweils ein Fiche aus. Ein Ausdruck aller meiner relevanten Daten (Name, Passnr., Autokennzeichen, Beruf usw.). Ich habe zum Glück im Internet gelesen, dass die benötigt wird. So gehen die Kontrollen nur jeweils ein paar Sekunden. Wobei ich die Gelegenheit für ein bisschen Smalltalk nutze, kann ganz lustig sein. Einmal wurde mir erzählt, dass vor ein paar Stunden hier auch Schweizer vorbei kamen. Die hätten nach einem Restaurant gefragt. Das fand er ziemlich lustig, einen ganzen Tag fahrt von der nächsten Ortschaft

Den Pass selber wollten sie übrigens nie sehen…

Nun bin ich aber in Atar und morgen gibt’s den ersten Ruhetag. Kann ich brauchen nach all dem Schaufeln..